Ursprung und Geschichte:
Die genaue Entstehungsgeschichte des Zwetschgenrösters lässt sich nicht eindeutig zurückverfolgen. Bekannt ist, dass Zwetschgen in Mitteleuropa schon seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle in der Küche spielen. In der österreichischen und süddeutschen Küche werden Pflaumen in verschiedenen Formen verarbeitet, unter anderem eben als Röster.
Vermutlich entstand der Zwetschgenröster im 19. Jahrhundert im Zuge der Verfeinerung der Wiener Küche, die in dieser Zeit einen großen Aufschwung erlebte. Durch die Kombination von regionalen Zutaten wie Zwetschgen und der kaiserlichen Vorliebe für Süßspeisen entwickelte sich der Röster als Beilage zu klassischen Gerichten.
Unterschiede zu ähnlichen Gerichten:
- Zwetschgenmus oder Powidl ist eine ähnliche, aber deutlich länger eingekochte Variante, die sehr dickflüssig wird.
- Der Röster ist hingegen saftiger und behält eine gewisse Frische.
Verbreitung:
Der Zwetschgenröster hat sich vor allem in Österreich, Süddeutschland, Ungarn und Tschechien etabliert und wird dort in ähnlichen Formen serviert. Er bleibt eng mit der traditionellen Küche verbunden und ist besonders in der Herbstzeit beliebt, wenn Zwetschgen Saison haben.